„Die Mitarbeit bei TU Integrativ hat für mich zwei wesentliche Aspekte. Einerseits liegt in der Tätigkeit großes Potenzial für eine persönliche Entwicklung. Der Umgang mit Flüchtlingen und ihren Schicksalen bedingt eine Reflexion der eigenen Situation und motiviert dazu, die eigenen Möglichkeiten zu erkennen und zu nutzen.“, sagt Masterstudent Las Jacobsen.
„Es ist für uns Ingenieurstudierenden ein tolles Angebot. In so einem Projekt werden verschiedenste Soft-Skills erlernt und verbessert und man ist gezwungen, ein kleines Projekt zu organisieren, zu leiten und erfolgreich abzuschließen. Gerade in Bezug auf das Berufsleben als Ingenieur werden solche Fähigkeiten immer wichtiger, das erleichtert auch den Einstieg in das Berufsleben, “ schreibt Jan Philipp Köther in seinem 20-seitigen Bericht über sein Engagement als Sprachbuddy bei TUHamburgIntegrativ. Für diese Arbeit im Rahmen des Seminars „Social Learning“ im Nichttechnischen Wahlpflichtbereich 2016 hat er zwei ECTS-Punkte bekommen.
Weitere Ehrenamtliche aus den Jahren 2016 bis heute
Katja Biewendt
„Ich sehe es als meine Aufgabe, die Gesellschaft zu unterstützen, den Flüchtlingen bei der Integration und beim Deutsch lernen zu helfen. Ohne die Ehrenamtlichen könnte Deutschland dies nicht schaffen. Ich selbst ziehe aus dieser Arbeit auch einen großen Nutzen. Ich habe unglaublich nette und sehr dankbare junge Menschen mit einem schwierigen Schicksal kennengelernt, mit denen es viel Spaß bringt, Zeit zu verbringen und die mich immer wieder lehren, dass es nicht selbstverständlich ist, in einem Land frei und ohne Angst zu leben.“
Lydia Heilmann
„Kontakte mit Flüchtlingen zu knüpfen, ist für mich eine große Horizonterweiterung. Ein Stück weit bedeutet es für mich, Verantwortung zu tragen und diese wahrzunehmen für die gesellschaftliche Entwicklung der nächsten Jahre. Die gemeinsame Freude an der Musik– so unterschiedlich sie sein mag – zu teilen, ist ein guter Weg, einander zuzuhören, kennenzulernen und sich gegenseitig für das bisher Unbekannte zu begeistern.“
Aman Ullah Khan
„Es bringt Freude, sich für anderen Menschen einzusetzen. Denen zu helfen, sich weiter zu bilden, ihnen Perspektiven aufzuzeigen, damit sie sich beruflich weiter entwickeln können, ist das Ziel meiner Arbeit. Es geht auch um ein respektvolles Zusammenleben in der Gesellschaft. Sprache sowie Kenntnisse der Kultur spielen da eine sehr wichtige Rolle.“
Fred Woebs
„Ich bin Sprachbuddy für einen jugendlichen Syrer, der seine Familie in einer IS-besetzten Stadt zurückgelassen hat. Das tue ich, weil Integration die Aufgabe von uns allen ist, nicht nur die der Politiker – und weil uns der gleiche Altersunterschied trennt wie mich zu meinem kleinen Bruder. In einer anderen Welt hätte er es sein können.“
Ehemalige
Jutta Katharina Werner
„Studieren ist ein Privileg! Dessen sollten sich junge Akademiker bewusst sein! Wer vor diesem Hintergrund anderen in einer weniger privilegierten Lage hilft, leistet einen Beitrag einerseits für die Stärkung der Gemeinschaft und andererseits für sich selbst. Denn außer der Dankbarkeit, die jeder Ehrenamtlich Engagierte erfährt, wird damit auch der eigene Blick für Defizite geschärft. Studierende lernen auf diese Weise gesellschaftliche Verantwortung kennen und werden motiviert, diese zu übernehmen – alles Kompetenzen übrigens, die für Führungskräfte von morgen von großer Bedeutung sind. Wer sich ehrenamtlich engagiert, ob bei TUHamburgIntregrativ für Flüchtlinge oder in anderen Projekten, stärkt den für die Demokratie überlebenswichtigen Zusammenhalt in unserer globalisierten Gesellschaft. Dabei kommt der Ethik als Kompass zentrale Bedeutung zu.“
Lisa Andresen
„Ich engagiere mich in einem Deutschkursus, um die Flüchtlinge kennen zu lernen und somit die Distanz abzubauen. Außerdem möchte ich helfen, und es ist schön zu sehen, wenn die Teilnehmer Fortschritte machen. Man bekommt sofort Feedback über kleine Lernerfolge und die Dankbarkeit der Teilnehmer ist groß.“
Felix Tim Bölle
„Als Gitarrenlehrer für Flüchtlinge ergibt sich für mich die Möglichkeit, mein etwas ins Stocken geratenes Hobby wieder aufleben zu lassen und meine Begeisterung für Musik weiterzugeben!“
Axel Dürkop
„Auf meinen Reisen durch die Welt bin ich immer freundlich aufgenommen worden. Jetzt ist eine gute Gelegenheit, etwas zurückzugeben.“
Dr. Henning Klaffke
„Es ist keine Frage von Aufgabe oder Pflicht, sondern selbstverständlich und unsere innere Haltung.“
Jan Meichsner
„Ich möchte einfach helfen und Wissen weitergeben.“
Ayman Nagi
„Ich mache das, weil ich anderen Menschen helfen und ihnen Freude bereiten möchte. Solch‘ ein Ehrenamt macht mich glücklich.“
Simon Pautmeier
„Mein Sprachbuddy aus Homs hat schier unfassbares erlebt. Er ist unheimlich motiviert Deutsch zu lernen, ihn dabei mit ein paar Tipps zu unterstützen macht mir einfach Spaß! Es ist schön zu erleben, dass bereits kleine Dinge, wie ein reger Austausch per Whatsapp und ein gemeinsames Mittagessen pro Woche, ihm helfen und etwas bewirken.“
Jutta Peier
„Die Arbeit mit Flüchtlingen ist mein Beitrag zur Integration. Ich möchte meine Erfahrungen einbringen, und das ist auch der Grund, warum ich mich für ein Jahr von der TUHH zur Zentralen Erstaufnahme Harburg habe abordnen lassen.“
Ahmed Sahab
„Für eine bessere Gesellschaft, in der ich leben will, helfen wir als Integrations-Scouts den Flüchtlingen sich in die deutsche Kultur zu integrieren. Ich möchte immer in der Lage sein, etwas in der Welt zum Besseren zu verändern.“
Clara Schmale
„Wenn ich mich von der Arbeit abends müde zum Deutschkursus aufmache, frage ich mich manchmal, warum ich das eigentlich mache. Nach dem Kursus weiß ich meist wieder warum: Es macht einfach Spaß und beflügelt!“
Uschi Ziegler
„Ein Team mit Herz für die Kinder im Camp! Mit Ihnen zu spielen, zu malen und zu tanzen, das ist anregend und aufregend und bringt Freude!“